HavannaHavanna ist die Hauptstadt von Kuba und zieht jährlich zig tausend Besucher in ihren Bann. Vor allem die Altstadt, die innerhalb der letzten Jahre sehr aufwendig und unter Einsatz von hohen Kosten restauriert wurde, ist äußerst sehenswert: Historische Gebäude, die noch heute an den Reichtum aus kolonialer Zeit erinnern, prägen das Stadtbild ebenso wie die vielen Kirchen und die bekannte Kathedrale von Havanna. Inzwischen gehört der historische Kern der Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Geschichte von Havanna

Gegründet wurde Havanna im Jahre 1519 und wuchs von dort an rasch zu einer bedeutsamen Hafenstadt heran. Da Havanna zu dieser Zeit sehr reich war, wurde die Stadt häufig von Piraten heimgesucht, welche die Stadt schließlich plünderten und niederbrannten. Jedoch vermochte es die Havanna, sich durch entsprechende Festungsanlagen weitestgehend zu schützen und konnte sich daher in den Folgejahren weiterentwickeln. Besonders heikel wurde die Lage während des kalten Krieges, als es 1963 zur sogenannten Kuba-Krise kam, die nicht nur Havanna, sondern das ganze Land bedrohte.

Sehenswürdigkeiten in Havanna

Neben der Altstadt hat Havanna noch weitaus mehr zu bieten. Zu empfehlen ist unter anderem das Oldtimer-Museum, das sich mittlerweile im ehemaligen Regierungsgebäude befindet und eine Vielzahl an historischen Autos zur Schau stellt. Vor allem in den frühen Abendstunden lohnt ein Spaziergang entlang des „Malecon“, der Uferstraße, die sich über viele Kilometer hinweg am Meer entland erstreckt. Der Stadtteil Centro ist zwar nicht besonders sehenwert, jedoch verschafft er interessierten Besuchern einen realistischen Eindruck der Stadt – die immer noch sehr mit Armut zu kämpfen hat.

berühmte Menschen aus Havanna

José Martí wurde am 28. Januar 1853 in Havanna geboren und erlangte als Nationaldichter und als Gegner der spanischen Kolonialherrschaft große Bekanntheit. Noch heute wird er vielfach geehrt. Als Besucher in Havanna findet man hier viele Monumente und Gedenkstätten, die ihm gewidmet sind. Während seiner Zeit im Exil verfasste er zahlreiche Schriften, die ihm weitere Bekanntheit brachten. Hervorzuheben ist hier besonders das bekannte Lied Guantanamera, das auf der Grundlage eines Gedichtbandes basiert. Martí starb am 19. Mai 1895 auf Kuba.